Der Oktober ist pink.“ Brustkrebs trifft vorwiegend Frauen und leider auch in jüngeren Jahren. Jede 8. Frau darf diese lebensverändernde Diagnose erleben. Und die Brustkrebserkrankungen nehmen zu. Vielleicht ist es schon heute nicht mehr jede 8. Frau, sondern eine höhere Anzahl.

Ein frühzeitiges Erkennen ist sicherlich wichtig, deshalb unbedingt zur Vorsorge und zum Mammographie-Screening gehen! Leider schützt aber eine frühzeitige Diagnose nicht immer vor unangenehmen Therapien, denn es gibt verschiedene Brustkrebsformen, unten ihnen sehr aggressive, die nicht anders als mit Chemo bekämpft werden können. Und leider kann man auch den Kampf verlieren: erst heißt es heilbar und dann ist die Betroffene doch 3,5 Jahre nach Diagnose verstorben.

Es muss daran gearbeitet werden, Indikationen für eine Brustkrebswahrscheinlichkeit errechnen zu können, unabhängig vom erblichem Brustkrebs. Dann kann die Frau für sich im Vorfeld entscheiden, ob sie den Weg von Angelina Jolie gehen möchte oder ob es eher sinnvoll ist ein noch deutlich engeres Screening durchzuführen. Wünschenswert wären natürlich auch Therapien, die ohne die belastenden Chemos auskommen und in denen verträglichere Biologika zur Heilung führen können.